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Schicksalsjahre eines Hobbits I - Bockland by Lily Dragonquill | 1 Review(s) |
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Andrea | Reviewed Chapter: 57 on 1/23/2006 |
Plötzlich wusste er auch, was der Auslöser für jene Sehnsucht war, die ihn schon so lange hungern und verzweifeln ließ. Er wusste, was er neben Geborgenheit und jener Wärme spürte, die ihm sonst nur seine Mutter zu spenden vermochte. In Bilbos Armen fühlte er sich zu Hause. In seinen Armen entdeckte er jenes Zuhause wieder, das er vor sechs Jahren verloren hatte. Das war ein wunderschönes Kapitel, Lily! Von den kleinen Streichen, die Frodo und seine Vettern den Bauern gespielt haben, über das unerwartete, freudige Wiedersehen mit Bilbo, bis hin zu einer Einsicht, für die Frodo lange Jahre gebraucht hat. "Zuhause" wird nicht bestimmt durch einen speziellen Ort oder irgendwelche Erinnerungsstücke (auch nicht durch das Bild, würde ich sagen). "Zuhause" ist vielmehr da, wo Menschen (oder Hobbits) sind, bei denen man sich geborgen fühlt, wo man ängstlich sein darf ohne sich zu schämen, wo man keine Worte braucht, um sich zu verstehen. Und genau das ist Bilbo für Frodo! Es brauchte erst den kleinen Pippin mit seinem Heimweh, um Frodo das zu zeigen. Und eigentlich sollte er sich freuen, dass Pippin zu ihm gekommen ist; denn das sagt eine Menge darüber aus, wie wohl sich sein Vetter bei ihm fühlt. Author Reply: Danke! Mir liegt dieses Kapitel sehr am Herzen, vor allem das Ende, der von dir genannte Absatz und dieser hier: Und hätte er es gewusst, hätte Frodo auch den Grund für andere Gefühle gefunden. Er fühlte sich schwach, klein und hilflos, weil er sich Zuhause erlauben konnte, eben dies zu sein. Zuhause konnte er jenes Kind sein, das vor sechs Jahren beinahe mit seinen Eltern gestorben war und sich seither hinter einer Mauer versteckte, vortäuschend ein Herz zu besitzen, das nicht halb so stark war, wie es vorgab zu sein. Er schenkte Liebe, die er zu empfangen hungerte, gewährte Schutz, wo er Schutz suchte, spendete Trost, wenn er Trost benötigte, während Einsamkeit, Kummer und Verzweiflung an seiner zerbrechlichen Seele nagten. Der ist für mich irgendwie die Essenz der ganzen Geschichte. Das Zuhause und seine Bedeutung für jeden Einzelnen. Und manchmal braucht es eben jemanden, der einen (unbewusst) in die richtige Richtung schupst und genau das hat Pippin mit seinem Vertrauen und seiner Offenheit hier getan. Ich hoffe, ich kann das nächste Kapitel bald nachliefern. Prüfungsphase hält mich im Moment vom Schreiben und all dem anderen ab. | |